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„so, mitmachen“

4. August 2011

Das Internet bietet neue Möglichkeiten für die politische Zusammenarbeit. Im Zuge der Parteireform will die SPD die Chancen der digitalen Welt nutzen und ihre Mitglieder stärker an inhaltlichen Debatten beteiligen, denn Beteiligung an politischen Prozessen ist der Sozialdemokratie ein Kernanliegen. Auch Menschen, die der Partei nahe stehen, sollen ihre Ideen einbringen können.

Was da so wolkig herparliert wird, war heute Anlass einer kurzen Diskussion auf g+ über einen Beitrag von unserem geschätzten und wortgewaltigen Twitterer Nico Lumma  („Fahre Bahn“). Und was sich Nico und vielleicht auch andere internetaffine Menschen der SPD gern wünschen, geht dann mal so gar nicht.

Als ich mir das Unterfangen angeschaut hatte, grauste es mich schon auf den ersten Zeilen. Nein, nein, die Inhalte sind völlig  Ordnung, die Ziele nachvollziehbar, der Wunsch nach Besserem, alles in Ordnung. Aber, liebe SPDler, liebe Online-SPDler, müsst ihr denn genau diese Sprache sprechen, die es seit Jahren schafft, nahezu alle Menschen von dieser Politik zu vergraulen? Schafft ihr es nicht, eure Wünsche konkret und knackig auf den Punkt zu bringen?

Dieses Wort-Gewölke ist genau das, was die Menschen nicht mehr wollen. Weil genau das die Politik charakterisiert, die niemand mehr mag. Menschen, die man nicht mehr versteht. Vielleicht gibt es ja bei Scholz & Friends einen guten Texter, der das mal schlau auf eine knappe DIN A5-Seite bringt. Damit zumindest die Menschen im Netz sich erst einmal für diese Wünsche überhaupt interessieren können. Mit so einem neumodischen Zeuchs wie Links könnt ihr dann ja mal stufenweise tiefer gehen.

Die zuweilen burschikose Aufforderung von Nico muss man einfach länger kennen, um sie einordnen zu können. I like, aber ich mache eben auch nicht alles mit.

Aber so, meine Vermutung, lockt ihr von der SPD auch keinen einzigen dazu, bei euch mitzumachen. My 2cents.

cdv!

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