Allgemein Arbeit

DailyGenörgel #6

28. April 2016

Was ja richtig nervt: Wenn Versprechen nicht eingelöst werden. Was noch mehr nervt: Wenn sich Beiträge als schlecht erweisen, mehr noch: Wenn die Verfasser oder die „Expertinnen“ fragwürdig sind. So etwa, wenn man bei den Kollegen von Zeit online im Ressort „Karriere“ auf den Beitrag „Es ist nie zu spät für Veränderung“ stößt. Da ich mit meinen etwas mehr als 50 Lebensjahren auch erst im ersten Drittel meines Lebens stecke (Scherz!), hat es mich interessiert. Simone von Stosch ist wohl Journalistin und Coach. Ehrlich: Ich kannte sie nicht. Das Video ist noch so gerade eben ganz nett.

Nervig ist aber, wenn im Text sogar mit einem Link „Checklisten“ versprochen werden, die es auf der Seite der Frau gar nicht gibt. Selbst die Seitensuche gibt nichts her. Einmal wach, stolpere ich dann auch noch darüber, das die Frau nach NLP-Methoden praktiziert. (Hinweis: Das ist wie mit den homöopathischen Zuckerkugeln, also: Bockmist.) Ich hatte schon bei den Kommentaren geschmunzelt, als dort jemand den Hinweis „Anzeige“ oder „Werbung“ vermisst hatte. Recht hat sie oder er. Das ist eigentlich nicht wirklich gut, liebe Kollegen.

Ich schätze sonst sehr viele gute Beiträge auf der Seite, insbesondere die Arbeit der Online-Redaktion. Aber ich mag es nicht, wenn ich dort Müll finde. Wenn die Frau gute Ratschläge geben will, sollte man das redaktionell vielleicht besser mit weiteren Hinweisen auch von anderen klugen Frauen und Männern in einen klugen Text packen. Diese Frau in dieser Art als „Expertin“ dorthin zu stellen, ist tatsächlich etwas daneben.

cdv!

 

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