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Alltags-Notizen: Mehr Information im Lokalen

8. Dezember 2020

Das sehr große Kind schickte mir am Ende ein Katzenbild. Ich hatte in einer Sache nach einer technischen Einordnung gefragt, wir trafen uns wie gewohnt auf Discord, dann zum Schluss das. Ich lachte. So herzlich. Meine noch immer lebhafte Erinnerung an diesen wunderbaren Kater bleibt erhalten.

Zwei Telefonkonferenzen auf einem langen Weg spazierend absolviert. Wunderbar, mit den neuen In-Ear-Kopfhörern. In beiden viel geschafft. Mal abwarten, was sich daraus ergibt. Vermutlich haben sich nur Spaziergänger über meine „Selbstgespräche“ gewundert. Am Ende noch ein Stück einer Podcast-Folge.

 

Es ist gut, wenn der neue Landrat des Märkischen Kreises sich mit einer Video-Information zu den geplanten Impf-Zentren an die Einwohnerinnen meldet. Das war noch nicht alles gut, aber es ist tatsächlich ein sehr guter Anfang. Und wir brauchen sehr viel mehr davon, besonders in dieser Virus-Krise. Mein Wunsch: Auch die Bürgermeisterinnen der Städte im Märkischen Kreis sollten sich in diesen Situationen sehr viel häufiger direkt bei den Bürgerinnen zu Wort melden. Die Kanäle sind da. Sie müssen nur genutzt werden. Je lokaler, desto besser.

Mein Hintergrund für diesen Wunsch ist die Vermutung, das vielen Institutionen und Organisationen und hierbei insbesondere den Kommunen nicht klar ist, wie sich Medienlandschaft und Mediennutzung in den letzten Jahren gravierend verändert haben. Öffentlichkeitsarbeit: Man verschickt und veröffentlicht eine Pressemitteilung an die noch vorhandenen Tageszeitungen. Done.

Fakt: Mittlerweile nutzt nicht mal mehr ein Drittel der Bevölkerung eine Tageszeitung. Die dort erreichte Zielgruppe ist in den meisten Fällen im Durchschnitt mehr als 65 Jahre alt. Konsumiert wird in der Breite lediglich und vielleicht (!!!) noch das frei verteilte Anzeigenblatt, dazu die üblichen Kanäle, die sind alle schon digital. Zuvorderst und zumeist privat WhatsApp, dann Facebook, Instagram, in den seltensten Fällen Twitter. Die Einwohnerinnen eines Landkreises zu erreichen, ist mittlerweile sehr harte Arbeit.

Dies gilt umso mehr, weil die Zahl der Zweifler und Solidaritätsverweigerer leider zunehmend wächst. Vor einigen Tagen schon war ich über einen Thread von Florian Aigner gestolpert, der mich lange denken ließ, noch nicht abgeschlossen. Sehr gut ergänzt wurde das Denken dann durch einen weiteren Thread von Elvira Rosert, die sich eingehend mit den Entstehungsgründen befasst hat. Eine Textzusammenfassung gibt es hier. Eine Lösung habe ich nicht, aber einen zunächst kurzfristigen Weg: Mehr Information. Wir müssen, je lokaler desto besser, mehr und umfassender informieren, um den solidaritätsverweigernden Denkern bessere Argumente entgegenstellen zu können. Klar: Das wird ein sehr, sehr langer Weg. Das wird hart.

 

Kurz noch. Für die Schreiberinnen von Twitter-Threads: Kauft euch einen Blog, schreibt da hinein, was ihr da „threaded“, weil ihr sonst das Internet kaputt macht. Die oft wichtigen Infos dort, insbesondere bei Twitter, gehen verloren, versinken einfach. Oft nicht gut getaggt und damit nicht mehr such- und auffindbar. So sehr ich Twitter liebe, so sehr hasse ich mittlerweile die Threads, die Wolfgang „Faden“ nennt. Alles richtig, aber es macht das Internet nicht besser. Bessert euch!

cdv!

 

 

 

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