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Von A nach B mit flinc

16. Juli 2011
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So kenn' ich das noch.... Foto: Drozd

 

Die Sicherstellung der Mobilität von Personen und Gütern ist in der modernen Gesellschaft von elementarer und herausragender Bedeutung. Gute Verkehrsinfrastruktur und Mobilitätsangebote sind das Grundfundament für gleichwertige Lebensverhältnisse und wirtschaftliche Entwicklungschancen und damit ein unverzichtbarer harter Standortfaktor auch im „Kampf“ um den Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen und betrieblichen Strukturen in der Fläche. (Deutscher Landkreistag)

Was sich hier etwas sperrig und breit anhört, ist im täglichen Leben eine ganz persönliche Erfahrung, zuweilen: Eine Herausforderung… Von A nach B zu kommen ist nicht überall gleich. Während in den Großstädten U- oder Straßenbahnen und Busse sowie Taxis selbstverständlich sind, hat sich das außerhalb der Stadtgrenzen schnell erledigt. Wer einmal versucht hat, in einer Kleinstadt nach 23 Uhr entweder nach Hause oder auch zu einem anderen Ziel zu kommen, dass außer der fußläufigen Reichweite liegt: Gute Nacht!

Die Diskussion um Mobilität insbesondere in Kleinstädten und in der Fläche ist mehrere Jahrzehnte alt; Versuche, wie etwa Anruf-Sammeltaxis, auch schon. Mit mehr oder weniger Erfolg.

Um so spannender ist es jetzt, neue Angebote zu verfolgen, die nicht etwa wie car2go (auch nur in größeren Städten…) einen Beitrag zu mehr Mobilität lösen können. Aktuell geht eines davon an den Start: flinc!

Die Vermittlung bei flinc erfolgt in Echtzeit über PC oder Smartphone, funktioniert auch spontan sowie auf Kurzstrecken, das System leitet von Haustür zu Haustür, und der ganze Prozess wird vom flinc-System vollautomatisch organisiert. Als erste Mitfahrvermittlung weltweit bietet flinc zudem eine direkte Integration in ein Navigationssystem. Ab sofort kann sich jeder bei flinc.org registrieren und sein persönliches Mobilitätsnetzwerk aufbauen. flinc ist in der Einführungsphase kostenlos und sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen als Pendlerlösung einsetzbar.

So heißt es im Pressetext, und nachdem ich mich schon in der Beta-Phase registrieren konnte, bin ich mit der jetzigen Lösung sehr einverstanden.  Webseite und App sind übersichtlich, einfach und gut strukturiert, leicht zu bedienen. Das Profil ist schnell angelegt, die gestellten Fragen sind schlüssig.

So geht's heute.... (flinc-Pressebild)

Das einzige, was mir auf den ersten Blick fehlt, ist eine Suchfunktion von Nutzern nach Ort oder Postleitzahl, denn ich warte wohl weniger auf den Mitfahrer, der auf dem Weg von Hamburg nach München hier auf der A7 eine Mitfahrgelegenheit anbietet.

Darüber hinaus sollte dieses interessante Konzept auch in anderen Bereichen noch etwas weiter gedacht werden. Schon darum, weil insbesondere die Zielgruppen, die nicht mobil sind, vielleicht auch nicht diejenigen sind, die ständig im Netz unterwegs sind. Und hier ist der Punkt, bei dem ich mir gut vorstellen kann, dass etwa die Kommunen dieses Konzept unterstützen können. Etwa durch eine Ansprechperson im Ort, die im Netz für andere nach Mitfahrgelegenheiten sucht und diese vermittelt. Vielleicht kann man das ja sogar durch eine zentrale Call-Center-Lösung mit einer einheitlichen bundesweiten Rufnummer erledigen, fällt mir gerade ein.

Insgesamt ein sehr spannendes Konzept, dass ich gern weiter verfolgen werde. Meine erste Fahrt ist eingetragen, rechne aber zu diesem frühen Zeitpunkt nicht damit, dass sich jemand als Beifahrer einträgt.

cdv!

 

 

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  • Von A nach B mit flinc | cdv! 16. Juli 2011 at 14:29

    […] hier den Originalbeitrag weiterlesen: Von A nach B mit flinc | cdv! […]